routecontrol

Alle, die gewerblich einen LKW ab 3,5 Tonnen fahren und dessen Fahrzeug über einen digitalen Fahrtenschreiber verfügt, brauchen eine elektronische Fahrkarte. Dies ist durch die Verordnungen (EWG) Nr.3821/85, die Verordnung (EG) 561/2006 und die Fahrpersonalverordnung festgelegt. Mit der Fahrerkarte wird sichergestellt, dass die Richtlinien zu den Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden. Als LKW-Fahrer können Sie bei einer Kontrolle nachweisen, dass Sie die Richtlinien beachtet haben. Ebenso können Sie als Unternehmer nachvollziehen, ob alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind. Wenn Sie keine Fahrerkarte besitzen oder nicht alle Tätigkeiten manuell dokumentiert haben, kann es zu Bußgeldern kommen.

 

Solche gesetzlichen Richtlinien und damit einhergehenden Anforderungen können auf den ersten Blick verwirrend sein. Im Folgenden wollen wir mit unserem Leitfaden ein wenig Licht ins Dunkle bringen. Dabei finden Sie Informationen rund um die Erstausstellung, die Beantragung, Kosten, den Ersatz und die Verlängerung Ihrer Fahrerkarte. 

Inhaltsverzeichnis

Fahrerkarte LKW – was ist das eigentlich?

Eine elektronische Fahrerkarte ist mit einem Speicherchip ausgestattet, der Lenk- und Ruhezeiten dokumentiert. Also Zeiten, in denen gefahren oder pausiert wird. Auch wird festgehalten, wie schnell und wie lange Strecken gefahren wurden. Die Karte sammelt also Informationen zu Ihren Tätigkeiten.

Darüber hinaus hat die Fahrerkarte folgende Informationen über Sie als LKW-Fahrer gespeichert, die jederzeit relevant sind:

  • Name, Geburtsdatum, Nationalität
  • Führerscheinnummer
  • Ausstellungsdatum & Gültigkeitsdauer
  •  Werkstattdaten
  • Fehlermeldungen

Die elektronische Fahrerkarte müssen Sie vor jeder LKW Fahrt in den digitalen Fahrtenschreiber, auch Tachometer genannt, einlegen und nach einem Arbeitstag wieder entnehmen. Die Karte müssen Sie mit dem Chip nach oben und dem Pfeil nach vorne einlegen. Als Beifahrer müssen Sie Ihre Karte in den zweiten Steckplatz einlegen.

Interessant zu wissen: Auf dem Fahrtenschreiber sind andere Informationen gespeichert als auf der Fahrerkarte. Dazu gehören unter anderem Herstellerinformationen zum Gerät und zum Sensor, die Identifikations- und Registrierungsnummer des Fahrzeugs, Fehlfunktionen der Karte und des Geräts, Arbeits-, Lenk- und Ruhezeiten sowie Pausen, gefahrene Kilometer und weitere relevante Informationen. 

Der erste Schritt: Die Beantragung der Fahrerkarte

Um einen Antrag bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde KBA (Kraftfahrt-Bundesamt), beim TÜV Süd oder der DEKRA stellen zu können, benötigen Sie:

  • Personalausweis
  • Führerschein
  • Lichtbild 35x45mm

 

Die Kosten für eine Fahrerkarte unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. In der Regel liegen die Kosten zwischen 30 Euro und 41 Euro, hinzu kommt eine Gebühr von 3 Euro bis 4 Euro für das Übersenden der neuen Karte. Diese ist dann 5 Jahre gültig.

Nach den 5 Jahren können Sie Ihre Karte durch einen Folgeantrag verlängern lassen. Bei einem Folgeantrag fallen circa 40 Euro an. Den Folgeantrag sollten Sie frühestens 6 Monate und spätestens 15 Tage vor Fristablauf beantragen. Für die Verlängerung benötigen Sie folgendes:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Lichtbild 35x45mm
  •  EU-Kartenführerschein, oder Führerschein aus einem anderen EU- oder EWR-Staat

Schritt zwei: Das Auslesen der Fahrerkarte

Normalerweise müssten Sie als Fahrer die Daten spätestens alle 28 Tage auslesen, beziehungsweise kopieren und Ihrem Arbeitgeber zur Verfügung stellen. Dieser ist verpflichtet die Tätigkeitsdaten für ein Jahr zu archivieren. Die Auslesung ist wichtig, um zu prüfen und nachweisen zu können, dass Lenk- und Ruhezeiten eingehalten wurden.

Sie merken schon, dass die genaue Dokumentation eine große Rolle spielt. Wenn Sie nach der Entnahme der Fahrerkarte noch tätig waren, erfolgt ein Nachtrag. Tätigkeiten wie Ruhezeiten, Arbeitszeiten, Krankheit oder Urlaub können manuell nachgetragen werden. Wenn kein korrekter Nachtrag erfolgte, kann es für Sie bei einer Kontrolle der Busfahrer-Lenkzeiten zu einer hohen Geldstrafe kommen.

Die Fahrerkarte kann durch die Behörden zur Kontrolle oder durch den Arbeitgeber ausgelesen werden. Routecontrol vereinfacht diesen Prozess für Sie! Mit dem Remote Tacho Download werden alle Daten in einem elektronischen Fahrtenbuch automatisch gespeichert, ausgelesen und an Ihren Arbeitgeber übermittelt und Sie ersparen sich wertvolle Zeit.

Fahrerkarte verloren, gestohlen oder defekt?

Bei einem Verlust Ihrer Fahrerkarte für das Taxi, den Bus oder den LKW müssen Sie sich binnen 7 Tagen bei der Ausstellungsbehörde melden und einen Antrag für eine Ersatzkarte stellen. In diesem Falle dürfen Sie maximal 15 Tage ohne eine Fahrerkarte fahren. Dafür muss eine manuelle Dokumentation aller Tätigkeiten erfolgen, indem vor und nach jeder Fahrt ein Ausdruck aus dem Massenspeicher erstellt wird.

Die Ausdrucke müssen Sie für 28 Tage mit sich führen, bis diese von Ihrem Arbeitgeber für ein Jahr archiviert werden. Sollten Sie Ihre Fahrerkarte wiederfinden, so gilt es diese bei dem zuständigen Amt abzugeben, da eine Nutzung einer als verloren gemeldeten Fahrerkarte, im Falle einer Kontrolle, zu Strafverfolgung führen kann.

Sollte Ihre Fahrerkarte defekt oder gestohlen worden sein, gelten folgende Regelungen:

  • Defekte Fahrerkarte: Falls Ihnen innerhalb der ersten 2 Jahre nach Ausstellung ein Defekt oder ein Fehlercode am Kontrollgerät angezeigt wird, greift in der Regel die Gewährleistung. Wie bei einem Verlust ist es Ihnen gestattet 15 Tage ohne Fahrerkarte zu fahren, solange eine manuelle Aufzeichnung erfolgt.
  • Fahrerkarte gestohlen: Im Falle eines Diebstahles müssen Sie bei der Polizei Anzeige erstatten. Nur wenn eine polizeiliche Meldung vorliegt, können Sie eine neue Karte beantragen.

 

Wichtig: Nur in Ausnahmefällen, wie Defekt oder Verlust, dürfen Sie ohne Fahrerkarte fahren. Ansonsten wir das Fahren ohne Fahrerkarte als Ordnungswidrigkeit eingestuft und mit einer Geldstrafe bestraft.

Mit routecontrol die Anforderungen zur Fahrerkarte geschickt meistern

Routecontrol bietet eine innovative und effiziente Lösung
für Unternehmen im Transport- und Logistiksektor, die mit den Herausforderungen
der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften konfrontiert sind. Durch die
Automatisierung des Auslesens und Speicherns von Daten der Fahrerkarte
erleichtert routecontrol nicht nur den täglichen Betrieb, sondern trägt auch
signifikant zur Vermeidung von Compliance-Risiken bei.

Sparen Sie Zeit und Ressourcen, indem Sie mit unseren
umfassenden Lösungen zur Fahrzeugverwaltung,
manuelle Prozesse ersetzen und das Risiko menschlicher Fehler reduzieren.
Nutzen Sie beispielsweise unsere Auftragsmanagement-Software,
um Aufträge effizient zu planen, zu verteilen und in Echtzeit zu überwachen.
Routecontrol erweist sich als unverzichtbares Werkzeug für den innovativen
Transportsektor.

Kontaktieren Sie uns!

routecontrol ist Ihr Ansprechpartner!

Wählen Sie ein Portal aus