Die GPS-Technologie ist heute aus der modernen Fahrzeugverwaltung nicht mehr wegzudenken. Ob Flottenmanagement, Routenoptimierung oder Diebstahlschutz – GPS-basierte Ortungssysteme sind zentrale Bausteine effizienter Betriebsabläufe. Doch wie präzise ist GPS tatsächlich? Und welche Faktoren beeinflussen die Genauigkeit von GPS in der Praxis?

In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Genauigkeit moderner GPS-Systeme und beantworten die häufigsten Fragen rund um das Thema.

Inhaltsverzeichnis
Eine Hand deutet auf ein Navigationssystem mit dem aktuellen Standort

Was ist mit der „Genauigkeit“ von GPS eigentlich gemeint?

Die GPS-Genauigkeit beschreibt, wie präzise die Position eines Objekts oder Fahrzeugs durch das Global Positioning System (GPS) bestimmt werden kann. Die Angabe erfolgt meist in Metern – je geringer der Wert, desto exakter ist die Position.

Ein einfaches Beispiel: Beträgt die GPS-Genauigkeit 5 Meter, bedeutet das, dass die tatsächliche Position bis zu 5 Meter von der vom System angezeigten Position abweichen kann.

Wie genau sind GPS-Systeme?

Moderne GPS-Systeme erreichen im Alltag typischerweise eine Genauigkeit von 3 bis 10 Metern. Dies reicht für viele Anwendungen – wie Routenoptimierung, Zeitdokumentation oder die Fahrzeugortung – vollkommen aus.

Doch es geht noch besser: Mit zusätzlichen Technologien wie DGPS oder RTK kann die GPS-Genauigkeit auf wenige Zentimeter (cm) gesteigert werden.

  • DGPS (Differential GPS): Durch den Vergleich mit festen Referenzstationen werden Korrekturdaten an das Gerät übermittelt. Die Genauigkeit verbessert sich auf unter 1 Meter, teils auf 20–30 cm.
  • RTK (Real Time Kinematic): Eine Weiterentwicklung von DGPS, bei der auch Phaseninformationen der Signale ausgewertet werden. Damit kann die GPS-Genauigkeit auf 2–3 cm steigen – ideal für Landwirtschaft, Bauwesen oder Präzisionsvermessung.

Für den Einsatz in der Fahrzeugverwaltung ist diese Präzision in der Regel nicht notwendig – aber technisch möglich, falls Sie z. B. in einer besonderen Branche tätig sind.

GPS-Tracking & Datenschutz

Genauigkeit von GPS in der Praxis: die Einflussfaktoren im Überblick

Verschiedene Faktoren aus unserem Alltag haben Einfluss auf die Funktionsweise von GPS:

1. Satellitenabdeckung

Je mehr GPS-Satelliten ein Gerät gleichzeitig empfängt, desto präziser ist die Positionsbestimmung. Für eine zuverlässige Ortung sind mindestens vier Satelliten erforderlich, hochwertige Tracker können jedoch Daten von bis zu 20 Satelliten gleichzeitig verarbeiten. Doch nicht nur die Anzahl der Satelliten spielt eine Rolle – auch ihre Position am Himmel beeinflusst die Genauigkeit. Sind die Satelliten beispielsweise zu eng beieinander oder befinden sich alle in einer Richtung, kann es zu einer schlechteren Geometrie kommen, was zu größerer Ungenauigkeit bei den GPS-Daten führt.

2. Umgebungseinflüsse

Gebäude, Brücken, Tunnel oder dichte Baumkronen können GPS-Signale abschirmen oder verfälschen. In engen Straßenschluchten, unter Metallkonstruktionen oder bei schlechter Witterung kommt es häufiger zu Signalstörungen oder zum sogenannten „Multipath-Effekt“, bei dem Signale reflektiert und dadurch ungenau werden. Ein qualitativ hochwertiger Tracker erkennt diese Störungen oft automatisch und filtert sie heraus, was die Genauigkeit deutlich erhöht.

3. Gerätequalität

Die Qualität des verwendeten GPS-Empfängers ist ein zentraler Faktor. Hochwertige Tracker verfügen über moderne Chipsätze, leistungsstarke Antennen und Software-Algorithmen zur Signalverarbeitung. Günstige No-Name-Geräte liefern unter realen Bedingungen häufig ungenaue Daten oder verlieren das Signal schneller. Systeme von Experten setzen daher auf geprüfte Hardware, die auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig funktioniert.

4. Zusatztechnologien

Professionelle GPS-Tracker greifen häufig nicht nur auf das klassische GPS zurück, sondern nutzen ergänzende Satellitensysteme wie GLONASS, Galileo oder Beidou. Diese Kombination sorgt für eine bessere Satellitenabdeckung – insbesondere in urbanen oder bergigen Regionen. Darüber hinaus verbessern Algorithmen zur Erkennung von toten Winkeln oder zur Bewegungsvorhersage die Ortung zusätzlich, auch wenn das GPS-Signal kurzfristig verloren geht.

Wie genau und wichtig sind GPS-Tracker im Flottenmanagement?

Im professionellen Flottenmanagement sind exakte Standortdaten entscheidend – sei es für die Tourenplanung, das Monitoring von Einsatzzeiten oder zur Einhaltung gesetzlicher Dokumentationspflichten. GPS-Tracker in Firmenwagen übernehmen dabei eine zentrale Rolle, denn sie liefern in Echtzeit präzise Positions- und Bewegungsdaten Ihrer Fahrzeuge.

Die Genauigkeit dieser GPS-Tracker liegt – je nach Qualität des Geräts und Umgebungsbedingungen – bei etwa 3 bis 5 Metern, bei einfacheren Modellen bei bis zu 10–15 Metern. Für typische Anwendungen wie Live-Ortung, Geofencing fürs Auto, Wegstreckenerfassung oder Standzeitkontrolle ist diese Genauigkeit vollkommen ausreichend.

Mit präziser GPS-Technologie können Sie:

  • Fahrzeuge exakt lokalisieren und Routen nachvollziehen
  • Aufträge besser koordinieren und Umwege vermeiden
  • Warte- und Standzeiten auswerten
  • Diebstahlschutz durch Standortüberwachung verbessern
  • Reaktionszeiten bei Notfällen oder kurzfristigen Änderungen reduzieren

Die Genauigkeit moderner GPS-Tracker ist weit mehr als eine technische Kennzahl – sie ist die Grundlage für ein effizientes, digitales Fuhrparkmanagement. Je präziser die Ortung, desto größer der Mehrwert für Ihr Unternehmen.

Vergessen Sie jedoch nicht, sich im Voraus über den Datenschutz bei GPS-Tracking zu informieren!

Wie genau ist die Messung der Geschwindigkeit mit GPS?

Neben der Position erfasst das GPS-System auch die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs – und das oft erstaunlich präzise. Je nach System liegt die Genauigkeit der GPS-Geschwindigkeit bei etwa 0,2–0,5 km/h.

Das ist besonders nützlich, wenn Sie Geschwindigkeitsprofile analysieren, Tempolimits überwachen oder auffälliges Fahrverhalten erkennen möchten. Die Messung der Geschwindigkeit mit GPS ist damit eine verlässliche Alternative zum klassischen Tachographen.

Auf einem Handydisplay wird ein Luftbild eines LKW gezeigt. die Straße ragt über das Display hinaus

Lösungsansätze bei ungenauer GPS-Ortung

Trotz aller Technik kann es gelegentlich zu Ungenauigkeiten bei der GPS-Ortung kommen. Wenn Sie feststellen, dass Ihr GPS nicht wie gewünscht funktioniert, empfehlen wir folgende Schritte:

  • Standort prüfen: Ist das Fahrzeug in einem Gebiet mit schlechter Abdeckung (z. B. Tiefgarage)?
  • Signalstärke kontrollieren: Moderne GPS-Tracker zeigen die Signalqualität an.
  • Firmware aktualisieren: Die meisten Anbieter stellen regelmäßig Updates bereit, die die Signalverarbeitung optimieren.
  • Support kontaktieren: Experten helfen Ihnen, die Ursache für die ungenaue GPS-Ortung schnell zu finden und zu beheben.

Zusätzlich lohnt sich ein regelmäßiger Systemcheck, um Störquellen frühzeitig zu identifizieren und die Zuverlässigkeit Ihrer Fahrzeugortung dauerhaft sicherzustellen.

routecontrol: Die Genauigkeit von GPS ist entscheidend für Ihr Flottenmanagement!

Die GPS-Genauigkeit ist ein entscheidender Faktor für jedes Unternehmen, das Fahrzeuge orten, Routen analysieren oder Diebstahl verhindern möchte. Moderne GPS-Systeme liefern bereits im Standardbetrieb sehr genaue Ergebnisse – für viele Anwendungsfälle völlig ausreichend.

Mit professionellen Geräten, intelligenter Software und optionalen Erweiterungen können Sie die Ortung sogar auf wenige Zentimeter genau machen. Entscheidend ist, dass Ihre GPS-Lösung stabil, skalierbar und für Ihre Anforderungen optimiert ist.

 

routecontrol bietet Ihnen nicht nur zuverlässige Hardware, sondern auch eine smarte Software für Fahrzeugverwaltung, die das Beste aus Ihrem GPS-System herausholt – für mehr Effizienz, Transparenz und Sicherheit im Flottenalltag.

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